Wer gerne in der Natur ist und das Imkern kennenlernen möchte, hat im Rahmen eines Probeimkerkurses Gelegenheit dazu.
Der Lehrbienenstand Offenbach am Main bietet jährlich stattfindende Kurse an.
Natürlicher Honig aus Frankfurt-Sachsenhausen
Wer gerne in der Natur ist und das Imkern kennenlernen möchte, hat im Rahmen eines Probeimkerkurses Gelegenheit dazu.
Der Lehrbienenstand Offenbach am Main bietet jährlich stattfindende Kurse an.
von Nathalie Heinke
Ein heißer Tag im Spätsommer in Frankfurt Sachsenhausen, nicht sehr weit entfernt vom Goetheturm. Längst sind die Tage wieder kürzer. Richard Betz’ Honig, samtig und goldbraun, ist auch schon in Gläser abgefüllt. 200 Stück sind es in diesem Jahr. Sie sind das Ergebnis von vier Monaten unermüdlicher Arbeit von … (weiterlesen)
Da wir die Bienenhaltung als Liebhaberei betreiben und die Bienenpflege im Vordergrund steht, haben wir schon 2017 damit begonnen, die Netto-Einnahmen jedes Jahr zu spenden.
Das bedeutet konkret, dass nach Abzug der Ausgaben für notwendige Verbrauchsmaterialien (Winterfutter, Gläser, Deckel, Deckeleinlagen, Etiketten, Holz-Rähmchen etc.) der Überschuss an verschiedene Einrichtungen geht. Dabei kommen sicherlich keine großen Summen zustande, aber wenn viele mitmachen, kann man doch etwas bewegen …
Wabenhonig gehört zu den beliebten Leckereien, da man den Honig in seiner ursprünglichsten und hocharomatischen Form genießen kann.
Der Wabenhonig darf nur als solcher bezeichnet werden, wenn die Bienen die Waben komplett selbst ausgebaut haben und die Waben verdeckelt sind. Es dürfen also keine Waben abgegeben werden, bei denen Wachs-Mittelwände zum Einsatz kommen (auch wenn es das eigene Wachs ist).
Für die Produktion eines kompletten Rähmchens bringen die Bienen deshalb viel Energie auf, die sich auf den Honigertrag auswirkt. Je mehr Naturwaben, um so weniger Honig zum Schleudern. Das ist auch der Grund, dass Wabenhonig, gemessen an der Honigmenge, teurer vom Imker angeboten werden muss.
Wabenhonig werden wir vermutlich im Juni wieder anbieten. Wer möchte, kann sich vorab schon mal per Email oder über unseren Honig-Alarm bei uns melden.
Wer seinen Honig schon im Supermarkt gekauft hat, dem wird aufgefallen sein, dass in der Präsentation des Honigs erhebliche Unterschiede bestehen. Hierzu gehört vor allem das Honigglas, das unterschiedliche Formen annehmen kann.
Das D.I.B-Glas (Deutscher Imkerbund-Glas hebt sich hier deutlich ab und wirbt gezielt auf dem Etikett mit „Echter deutscher Honig“. Es wird seit 1925 in der weitgehend gleichen Aufmachung verwendet und ist gesetzlich geschützt. Nun ist Honig aus dem Ausland nicht per se schlechter als deutscher Honig. Allerdings ist es für die Verbraucherentscheidung nützlich, die Unterschiede zu kennen, die mit dem Qualitätsmerkmal „Echter deutscher Honig“ verbunden sind.
Es ist zunächst einmal die Aufmachung, die ganz bewusst auch auf den Inhalt des Honigs schließen lässt. Während Honige in anderen Gläsern und Aufmachungen oft Mischungen aus EU- und Nicht-EU-Ländern sind (achten Sie doch einmal bewusst auf das Etikett und die Herkunft), wird im D.I.B-Glas garantiert, dass es sich um Honig aus Deutschland handelt, der auch nicht mit anderen nicht-deutschen Honigen vermischt wurde.
Kann man als Verbraucher importierten Honig erkennen? Soweit es nicht auf dem Etikett gekennzeichnet ist, leider nicht. Das gelingt dann nur einem Kontrolllabor.
Bei der Gewinnung bzw. Schleuderung des Honigs wird der Honig direkt aus der Schleuder über einen Sieb in das Lagergefäß geleitet. Man spricht deshalb auch davon, dass der Honig gesiebt und nicht gefiltert ist. Das ist ein wesentlicher Unterschied, da bei einer Filterung die Pollen aus dem Honig weg-gefiltert würden und so ein Nachweis bei Kontrollen nicht mehr gewährleistet wäre. Deshalb ist Honig aus Deutschland auch aufgrund der Pollen bei Kontrollen als solcher identifizierbar und sogar bis auf die Region zurückverfolgbar.
Daneben gibt es noch weitere wichtige Qualitätsmerkmale, die Eingang im D.I.B-Glas finden:
Neben diesen wichtigsten Kritierien gib es noch viele weitere Merkmale, die ein Honig erfüllen muss, damit er in das D.I.B-Glass gelangen kann. Der Imker muss beispielsweise mit zertifizierten „Honigschulungen“ dokumentieren, dass er Kenntnisse über die Produktion, Verarbeitung, Lagerung, Lebensmittelgesetzgebung und Vermarktung besitzt. Nur dann erhält er direkt vom D.I.B. auch entsprechend nummerierte Etiketten mit fortlaufender Kontrollnummer. Diese Kontrollnummer garantiert dem Verbraucher stets die Rückverfolgbarkeit zum produzierenden Imker.
Regelmäßige Kontrollen durch den D.I.B gewährleisten, dass der Imker die geforderten Qualitätskriterien einhält und sorgfältig mit dem Lebensmittel Honig umgeht.
Das D.IB.-Glas ist ein Pfandglas und wird vom Imker wieder zurückgenommen. In der Regel erhalten Sie hierfür 50 Cent zurückerstattet.
Der Imkerverein – Lehrbienenstand Offenbach am Main und Umgebung e.V. veranstaltet den jährlich stattfindenden Tag der offenen Tür. Viel Wissenswertes wird durch Fachleute vermittelt und natürlich kann sich jeder ein umfassenden Bild über die moderne und naturgemäße Imkerei machen.